Warum man global an den Märkten investieren sollte

Oft wird mir von Interessenten die Frage gestellt: Soll ich nicht nur in den DAX oder ESTOXX investieren?

Wer in Deutschland oder Europa lebt, könnte sicherlich so denken, denn seinen Lebensunterhalt bestreitet man in Euro und da liegt der Heimatmarkt mit der gleichen Währung nahe. Wer jedoch globale Märkte, also die weltweiten Märkte ignoriert, verzichtet auf das große Potenzial weltweit gehandelter Unternehmen.

Außerhalb Europas werden die Aktien von rund 19.600 Unternehmen gehandelt, die fast 84 % der globalen Marktkapitalisierung von 77 Billionen Euro ausmachen. Schon allein deshalb sollte man nicht nur in Deutschland oder Europa investieren.

Bei der Auswahl eines Landes sind dessen Größe, Bevölkerung oder Bruttoinlandsprodukt möglicherweise nicht der primäre Entscheidungsfaktor. Japan hat beispielsweise eine relativ kleine Landmasse, macht aber 6 % der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung aus und repräsentiert mehr als 2.500 Unternehmen. Darunter bekannte Namen wie Toyota und Sony. Selbst ein kleineres Land wie die Schweiz beheimatet börsennotierte Giganten wie Nestlé und zwei der größten Pharmaunternehmen der Welt.

Das Gute heutzutage ist, dass man weltweit investieren kann und gleichzeitig das dadurch entstehende Währungsrisiko absichert. Dann ist man von den teilweise starken Währungsschwankungen, wie wir sie gerade auch sehen, nicht betroffen. Für risikofreudigere Anleger kann man überlegen, die Währungsschwankungen mit in die Strategie zu integrieren.

Mit einem global diversifizierten Portfolio können Anleger an den Gewinnen vieler tausend Unternehmen teilnehmen. Mit einer globalen Strategie können Anleger beständigere Ergebnisse erzielen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt. Dadurch fällt es leichter, bei der Umsetzung langfristiger Ziele Kurs zu halten.