Behavioral Finance als Schlüssel zum Anlageerfolg
Börse ist mehr als Zahlen und Fakten. Irrationales Verhalten von Anlegern bestimmt immer wieder das Auf und Ab der Kapitalmärkte, häufig mit negativen Folgen für die Investoren selber. So sind z.B. Gier und Panik typisch menschliche Phänomene am Ende von Börsentrends und führen regelmäßig zu falschen prozyklischen Aktionen. Wer erinnert sich nicht an den euphorischen Herdentrieb in der Technologieblase bis 2000 oder die angstgetriebenen Zwangsverkäufe zum Ende der Lehman-Krise 2009? Fundamentale Bewertungsaspekte spielten in der Wahrnehmung der Anleger zu diesen Zeitpunkten keine Bedeutung mehr.
Die Behavioral Finance stellt hingegen diese und andere börsenpsychologische Effekte in den Mittelpunkt besserer Anlagestrategien. Mit Blick auf den oben beschriebenen Herdentrieb ist der Grundansatz hierbei denkbar einfach und in Form von Börsenweisheiten wahrlich nicht neu:
Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Engel singen.
Praktisch gesehen ist es ratsam zu kaufen, wenn die überwiegende Mehrheit der Anleger pessimistisch ist, bzw. zu verkaufen, wenn die meisten Anleger optimistisch sind. Dies erfordert viel Mut, aber vor allem eine gute Analyse, ob sich bereits genügend Panik bzw. Euphorie bei den Anlegern breit gemacht hat. Dies zu bestimmen und in eine funktionierende Anlagestrategie zu überführen ist die große Kunst der Sentiment-Analyse. Diese erhebt laufend die Stimmungslage bei repräsentativen Anlegern, um hier heraus antizyklische Kauf- oder Verkaufssignale abzuleiten. Im nachfolgenden Chart ist die generelle Funktionsweise aufgezeigt. In Kombination mit anderen Aspekten ergibt sich letztlich ein systematischer Strategieansatz, der in der Lage ist, die Märkte langfristig zu schlagen. Wir verwenden die Sentiment-Analyse, um aktive -> Anlagestrategien mit unterschiedlichem Risikogehalt von sehr defensiv bis hin zu chancenorientiert erfolgreich umzusetzen.